Referent RA Nikolaus Schorr

Nachlese Hospizgespräch August 2015

Beim letzten Hospizgespräch stellte Nikolaus Schorr den Verein Christliche Hospizhilfe im Landkreis St. Wendel e.V. vor.

PRESSEMITTEILUNG

„Ohne Vernetzung geht gar nichts“ -

„Die Rolle des Hospizdienstes in der ambulanten Palliativversorgung im ländlichen Raum“

Saarbrücken, 31.08.2015

Beim letzten Hospizgespräch stellte der Referent Herr Nikolaus Schorr den ca. 30 interessierten Gästen den Verein Christliche Hospizhilfe im Landkreis St. Wendel e.V. vor. Beschäftigt sind dort 70 ehrenamtliche Helfer/innen sowie 4 Angestellte. Seit Bestehen des Vereins wurden bereits über 1700 schwerstkranke, sterbende Menschen und deren Angehörige betreut. Die Zusammenarbeit mit den stationären Alten- und Pflegeeinrichtungen wurde intensiviert und gesteigert, sodass mit 6 von 14 stationären Alten- und Pflegeeinrichtungen Kooperationsverträge abgeschlossen werden konnten. Nicht nur das, auch ein Arbeitskreis mit Altenpflegeeinrichtungen und der Lebenshilfe wurde gebildet, um die Versorgung der Bewohner im Landkreis mit nicht optimalen Infrastrukturen zu gewährleisten. Die Wege sind lang – nur eine Bahnstrecke steht zur Verfügung. Busverbindungen sind knapp, was lange Warte- und Fahrzeiten bedeutet. Auch ein Grund, warum im April 2014 ein Pflegenetzwerk gegründet wurde. Ebenso wurden Arbeitskreise gebildet, um Probleme in der Versorgung der Bewohner zu analysieren und beheben zu können. Weiteres Ergebnis intensiver Arbeit des Vereins ist die Gründung des Hospiz- und Palliativnetzwerkes im Landkreis St. Wendel. Dieses geht am 30. September 2015 zum ersten Mal in die Öffentlichkeit mit dem Thema „Ich bin sterbenskrank – wer hilft mir?“. Eine im Jahr 2003 ins Leben gerufene Seminarreihe „Trauer gehört zum Leben“ findet jedes Jahr im Herbst statt. Auch zwei Lebenscafés in Urexweiler und Sotzweiler helfen den gut 90.000 Bewohnern in den Gemeinden St. Wendel, um die Trauer bei dem Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten. Abgerundet wird die Arbeit des Vereins rund um den Vorstand Nikolaus Schorr mit der Gründung des stationären Hospiz Emmaus. Dort stehen 10 Betten für Gäste und deren Angehörige zur Verfügung. Aktuell läuft das Modellprojekt Allgemeine Ambulante Palliativ-Versorgung, kurz AAPV. Damit wird die palliative und hospizliche Versorgung im Landkreis sehr gut abgedeckt sein. Abschließend bleibt zu sagen, dass die hervorragende Arbeit von Herr Schorr und all seinen Helfer/innen von Spendern aus der regionalen Politik, Vereinen oder auch Privatleuten unterstützt wird. Nur so kann diese wertvolle Arbeit auch weiterhin geleistet werden.

Kontakt:
Nicole Großmann, Öffentlichkeitsarbeit
0681/ 927 00 - 47
nicole.grossmann(at)stjakobushospiz.de