Judith Ernwein, Sozialarbeiterin beim St. Jakobus Hospiz, gab einen Einblick in die tägliche Arbeit des Teams.

Sozialarbeit in der SAPV

Das Saarbrücker Hospizgespräch im Juni ludt zu einem Austausch über die Sozialarbeit in der SAPV ein

Soziale Arbeit trägt dazu bei, dass schwerkranke und sterbende Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten und unter Berücksichtigung der Wechselbeziehungen mit dem persönlichen Umfeld ihr Leben selbstbestimmt und würdevoll gestalten können.

Soziale Arbeit folgt in ihrem Handeln den wesentlichen Grundsätzen ihrer Profession: In sozialen Notlagen werden die betroffenen Menschen auf Basis von Ressourcenerschließung in ihrer Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit unterstützt, der Zugang zu sowie die Nutzung von weiteren professionellen Hilfesystemen wird ermöglicht. Die Betroffenen werden dabei immer als Expert*innen ihrer Lebenswelt gesehen. Die Einbettung im persönlichen Netzwerk wird durch Förderung der Kommunikation, Bearbeitung des Spannungsfeldes divergierender Bedürfnisse und Wünsche sowie durch Entlastung gestärkt.

Hierbei werden neben den klassischen Methoden auch spezifische Methoden und Konzepte angewandt, wie z.B. Netzwerkarbeit, sozialarbeiterisches Case- und Care-Management.

Judith Ernwein, Sozialarbeiterin in der SAPV beim St. Jakobus Hospiz, gab den interessierten Gästen einen Einblick in die tägliche Arbeit des Teams. Es entwickelte sich eine spannende Diskussion rund um die Versorgung und die Wünsche der Patient*innen auf ihrem letzten Weg.

Nach einer kurzen Sommerpause wird das Saarbrücker Hospizgespräch am 29. August 2022 fortgesetzt. Bei diesem Termin wird das Kinderhospiz- und Palliativteam Saar einen Einblick in seine Arbeit bei der Versorgung der Kinder und Jugendlichen sowie deren Angehörige geben.