Ein pelziger Ehrenamtlicher

Kazumi bringt Freude ins Haus am Zoo

 

Zwei Wochen ist es jetzt etwa her, als unsere Ehrenamtliche Andrea R. eine Anfrage erhalten hat. Andrea R. bringt seit langer Zeit schon sehr viel Freude zu Bewohnerinnen und Bewohnern in Seniorenheimen, indem sie sie mit ihren Kätzchen besucht. Diese Katzenbesuche sind auch für sterbende und schwerstkranke Menschen immer wieder eine Freude.Frau Müller, die im Haus am Zoo den Sozialdienst leitet, kontaktierte Andrea R. mit einer ungewöhnlichen Bitte. Es ging darum, einem Mann namens Herr Odendahl seinen letzten Herzenswunsch zu erfüllen – eine letzte Umarmung einer Katze, bevor er diese Welt verlässt.Herr Odendahl hatte sein ganzes Leben lang Katzen geliebt und gehütet. Doch aufgrund seines Gesundheitszustands war es ihm nicht mehr möglich, eine eigene Katze zu halten. Dieser Wunsch war nicht nur herzzerreißend, sondern auch inspirierend. Andrea R. zögerte nicht lange, und gab ihre Zustimmung zu dem Vorhaben.

Die Katze, für die sich Andrea R. entschied, war Kazumi. Mit gerade mal sechs Monaten ist sie jung und lebhaft, und ihr liebevoller Blick sprach Bände. Sie wusste, dass diese junge Katze genau die richtige Wahl für diesen besonderen Moment war. Ihr sanftes Wesen und ihre Neugier machten sie zur perfekten Besucherin für Herrn Odendahl. Ihre Anwesenheit bereitete ihm große Freude.Der Tag, an dem Kazumi und Andrea R. das Haus am Zoo besuchten, wird in Erinnerung bleiben. Herr Odendahl wartete gespannt in seinem Zimmer, ein Lächeln auf den Lippen.

Als Kazumi in seine Arme gelegt wurde, konnte man die Freude und das Glück in seinen Augen sehen. Die Katze schnurrte leise und kuschelte sich an ihn, als ob sie wüsste, wie wichtig dieser Moment war. Es war ein herzergreifender Augenblick, der bewies, dass Tiere auf unglaubliche Weise Trost und Freude spenden können.

Die Geschichte von Kazumi und Herrn Odendahl zeigt, wie kleine Taten Großes bewirken können. Ehrenamtliche Arbeit mit Tieren kann nicht nur das Leben der Tiere, sondern auch das von Menschen bereichern. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, auf die Bedürfnisse und Wünsche unserer Mitmenschen einzugehen, besonders in ihren letzten Lebensabschnitten.