Großes Interesse am Workshop „Das Lebensende gestalten“

Rückschau auf unsere Veranstaltung vom 03. November

Jeder weiß, dass er sterben wird und dennoch sind die wenigsten Menschen darauf vorbereitet. Sterben und der Tod waren lange Zeit Tabuthemen. Ganz allmählich beginnt ein Umdenken in der Gesellschaft und das Sterben wird nicht mehr „totgeschwiegen“.

Zu diesem Thema veranstaltete das St. Jakobus Hospiz am Samstag, den 03.11.2018 erstmals einen Workshop mit dem Titel „Das Lebensende gestalten“.

Kann man sich tatsächlich vorbereiten? Und wenn ja, wie? Wahrscheinlich wird es nie ganz möglich sein, aber manche Dinge im Vorfeld zu wissen und /oder zu organisieren, kann sehr hilfreich sein und ein wenig Angst nehmen.

Alice Münz, hauptamtliche Mitarbeiterin im St. Jakobus Hospiz erläuterte die Unterschiede zwischen Vorsorge-und Betreuungsvollmacht und erklärte, welche Vorteile eine Patientenverfügung hat, welche vorgeschriebenen Formen es gibt und auf was man unbedingt achten muss. Auch über die unterschiedlichen Bestattungsformen klärte sie auf und erklärte, welche Rechte und Pflichten bei uns im Saarland gelten.

Sabine Leinen, freiberufliche Palliativ Care Fachkraft, befasste sich in ihrem Vortrag mit dem Sterbeprozess und zeigte anhand von Fallbeispielen auf, wie eine liebe-und würdevolle Begleitung eines Sterbenden gelingen kann. Mit ihren Ausführungen nahm sie gewiss manchem Teilnehmer die Angst, auf diesem Weg etwas falsch zu machen.

Christine Kukula, Diplom Sozialpädagogin, Lebensgestaltung und Gesundheitsprävention, richtete in ihrem Vortrag das Augenmerk auf die Trauernden. Mit welchen Problemen ein Hinterbliebener zu kämpfen hat. Sie erklärte, welch unterschiedliche Reaktionen möglich sind und zeigte Möglichkeiten auf, die Trauernden auf ihrem Weg zu begleiten.

Wie groß das Interesse an diesem Thema ist, zeigte die große Teilnehmerzahl. Es ist beabsichtigt, den Workshop künftig regelmäßig anzubieten.

Text und Bild: Ambulanter Hospizdienst St. Jakobus Hospiz